Wie lassen sich lokale Zielgruppen ohne Flyer- oder Prospektwerbung erreichen? Direkt, einfach und kostengünstig? Selbst den größten Befürwortern der Onlinewerbung fällt die Antwort schwer. Angereichert mit einigen Fremdwörtern liest sich das in einer aktuellen Analyse beispielsweise so: „Welcher Touchpoint den physischen Briefkasten ersetzen wird, bleibt mitten in der (digitalen) Transformation ein offenes Rätsel.“ 1
Auf das „offene Rätsel“ gibt es eine ganz einfache Antwort: weiterhin auf Prospektwerbung setzen! Die wichtigsten Fakten für Werbungtreibende auf einen Blick.
- Gedruckte Werbung bleibt gefragt. 63 % der Befragten greifen häufig oder sehr häufig zu Prospekten.2 Eine andere Befragung von Prospektlesern zeigt: 75 % schauen sich gedruckte Prospekte mindestens wöchentlich an. Und die am meisten (mindestens einmal wöchentlich) genutzten Medien sind Fernsehen, Radio und gedruckte Prospekte.3
- Prospektwerbung gewinnt (wieder) an Bedeutung. Das zeigt eine Auswertung für den gesamten Handel: Die Bedeutung von Prospekten stieg um 12 % (Anfang 2023 im Vergleich zu Anfang 2022). Nirgends gab es einen größeren Zugewinn! Die Bedeutung von Suchmaschinen und Influencer-Aktivitäten sank in diesem Zeitraum sogar.4
- Prospekte sind glaubwürdig. Ähnlich wie Anzeigen in Zeitungen und Zeitschriften sind Prospekte besonders vertrauens- und glaubwürdig. Das gilt auch im Vergleich zu Photo-Ads in Social Media und Online-Display-Ads.5
- Die meisten Menschen haben nichts gegen Prospektwerbung. Nur jeder Dritte findet, dass ihm zu viele Prospekte zugestellt werden. Natürlich schaut nicht jeder Empfänger jeden Flyer oder Prospekt genauer an. Stattdessen treffen die Konsumenten eine gezielte Auswahl.6
- Werbung im Briefkasten kommt an. Wie oft schauen die Konsumenten Prospektwerbung aus dem Briefkasten an? Dieser Frage ist eine großangelegte Studie nachgegangen. Die Ergebnisse sind eindrucksvoll: Mehrmals pro Woche schauen 15,7 % der Befragten solche Prospektwerbung an. Einmal pro Woche sind es weitere 20,8 %, und zwei- bis dreimal im Monat weitere 13 %. Insgesamt also fast jeder Zweite!7
- Konsumenten lesen die Prospektwerbung. 61 % der Befragten lesen die Handzettel aus dem Briefkasten immer, weitere 33 % gelegentlich.8
- Es gibt viele „Prospektfans“. Jeder Fünfte liest oder überfliegt alle oder fast alle Prospekte. Vergleichen Sie das einmal mit den Klickraten von Onlinebannern – diese sind typischerweise weit unter 1 % oder sogar unter 0,1 %. 61 % der Prospektleser ziehen es vor, die gedruckte Werbung in ruhigen Momenten anzuschauen. Für 41 % hat sich das sogar zu einem Ritual entwickelt: Sie markieren zuweilen Aktionen, reißen interessante Seiten heraus und schreiben die nächste Einkaufsliste.9
- Kunden schauen auf die Angebote. Was beachten die Konsumenten bei Prospektwerbung im Briefkasten? Die Antwort lautet einer Studie zufolge: 68 % der Konsumenten schauen auf die Angebote – also genau auf das, was für Werbungtreibende zählt. Auch die Neugierde, das gezielte Finden von Produkten und Informationen sowie der reine Zeitvertreib sprechen aus Sicht der Befragten für den Prospekt.
- Konsumenten suchen nach „Schnäppchen“. Die meisten Verbraucher wollen mit Hilfe der Prospektwerbung in erster Linie Schnäppchen finden und Geld sparen.3 Jeder zweite Haushalt nutzt solche Angebote, auch weil viele ganz einfach darauf angewiesen sind. Und das gilt für immer mehr Menschen, angesichts steigender Preise für Energie und andere Produkte!3
- Prospektwerbung zieht in die Geschäfte. Mehr als die Hälfte der Menschen hat wegen Angeboten in gedruckten Prospekten schon gezielt Supermärkte (54 %) oder Discounter (47 %) für einen Kauf aufgesucht. Immerhin noch 29 % der Befragten tun dies bei Haustierbedarf und 21 % bei Modeartikeln.9
- Prospektwerbung ist treffsicher. Die Haushalte in einer bestimmten Stadt oder Region ansprechen. Oder gezielt im Umkreis um ein Geschäft – genau zum gewünschten Zeitpunkt: Mit welcher anderen Werbeform geht das ähnlich gut wie durch die Prospektwerbung? Das ist die einfache Lösung des oben zitierten „Rätsels“!
- Prospektwerbung kann nachhaltig sein. Digitale Werbung ist keineswegs „klimaneutral“ – im Gegenteil. Die Serverfarmen verbrauchen gigantische Mengen an Energie, und jede Suchanfrage führt zu einem CO2-Ausstoß. Das Volumen wird sehr oft dramatisch unterschätzt.10 Zudem kann Prospektwerbung klimaneutral zugestellt werden: indem die CO2-Emissionen neutralisiert werden.
1 Quelle: www.accelerom.com/geht-die-nachhaltigkeit-der-papierwerbung-an-den-kragen/ Abgerufen am 6.3.2023.
2 Quelle: concertare Beratungs- und Dienstleistungsgesellschaft mbH, www.directpoint.ch/de/dialogmedien/mailings/studien-zeigen-so-stark-wirkt-prospektwerbung Abgerufen am 6.3.2023.
3 Quelle: www.hi-heute.de/zahlen-und-studien/news/prospektnutzung-nimmt-durch-die-inflation-zu/ Abgerufen am 6.3.2023.
4 Quelle: lebensmittelpraxis.de/handel-aktuell/36266-handzettel-prospektnutzung-nimmt-zu-nicht-ab.html Abgerufen am 6.3.2023.
5 www.editorial.media/2023/02/02/touchpoint-studie-widerlegt-vorurteil-gegen-printwerbung/ Abgerufen am 6.3.2023.
6 Haushaltswerbestudie Deutschland 2020 von Offerista. www.editorial.media/2023/02/02/touchpoint-studie-widerlegt-vorurteil-gegen-printwerbung/ Abgerufen am 6.3.2023.
7 Studie VuMA Touchpoints 2020. www.editorial.media/2023/02/02/touchpoint-studie-widerlegt-vorurteil-gegen-printwerbung/ Abgerufen am 6.3.2023.
8 Studie im Auftrag von Simon-Kucher & Partners, 2020. www.editorial.media/2023/02/02/touchpoint-studie-widerlegt-vorurteil-gegen-printwerbung/ Abgerufen am 6.3.2023.
9 Profital/Mind Take aus dem Jahr 2020 für die Schweiz. www.editorial.media/2023/02/02/touchpoint-studie-widerlegt-vorurteil-gegen-printwerbung/ Abgerufen am 6.3.2023.
10 The Shift Project, 2019. theshiftproject.org/en/article/lean-ict-our-new-report/ Abgerufen am 6.3.2023.